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Gattungen der Malerei: Die Entwicklung der Porträtmalerei
Die große Zeit der Porträtmalerei liegt in dem Zeitraum vom Spätmittelalter bis zum 17. Jahrhundert. In dieser Zeitspanne kommt es zu einer Wiederbelebung und Erneuerung der seit der Spätantike verloren gegangenen individualisierende Darstellung einzelner Persönlichkeiten. Neben Fürsten, Angehörigen des hohen Klerus lassen sich seit dem 15. Jahrhundert auch Bürgerliche wie Kaufleute, Bankiers und Gelehrte im Porträt darstellen und verschaffen sich so im wahrsten Sinne „Ansehen“. Neben Aufträgen für das eigene, private Umfeld gibt es Herrschaftsporträts, Gruppenporträts, Selbstbildnisse und viele weitere Porträttypen. Dieses Seminar widmet sich – nach der Landschaftsmalerei – mit dem Porträt einer weiteren Gattung der Malerei. Von den frühesten, nachantiken Anfängen bis zum Auftreten der Photographie erzählen Porträts spannende Geschichten über das Wesen der Dargestellten, ihren Absichten und Ambitionen aber auch über die Zeit, in der sie entstanden sind. Die Maler selbst werden vor allem durch ihre Selbstporträts lebendig und „sprechen“ zu uns.
Anfänge und erste Blüte der Porträtmalerei im Spätmittelalter
2E, Mi. 15.01.2025, 18.30 - 20.30, online: https://us02web.zoom.us/j/81322379900
Hochzeit der Porträtmalerei in der Renaissance
2E, Mi. 22.01.2025, 18.30 - 20.30, online: https://us02web.zoom.us/j/85825185278
Vom barocken Porträt zur modernen Photographie
2E, Mi. 29.01.2025, 18.30 - 20.30, online: https://us02web.zoom.us/j/85494808166
Die Buchung von Einzelveranstaltungen ist möglich. Die Einzelveranstaltungen werden nicht extra ausgeschrieben!
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Die Schrecken des Jüngsten Gerichts in der Malerei. Hyronimus Bosch und seine Vorläufer.
Mit dem Weltgerichtstriptychon besitzt die Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste in Wien nicht nur eines der Hauptwerke des Hieronymus Bosch, sondern auch eine seiner innovativsten Schöpfungen. Dies wird deutlich, wenn man die Tradition der Darstellungen des Jüngsten Gerichts in der Tradition der christlichen Malerei und Skulptur des Mittelalters betrachtet. Mag. Manuel Kreiner beleuchtet in seinem Vortrag textliche Quellen und bildliche Aspekte eines Themas, das aufgrund seiner Prophezeiungen von Höllenqualen und Himmelsfreuden schon immer Platz für phantasievolle Darstellungen geboten hat. Große Künstlernamen wie Jan van Eyck, Rogier van der Weyden oder Hans Memling stehen repräsentativ für diese Variationsbreite und zugleich für eine sich etablierende Standardisierung der Weltgerichtsaltäre in der altniederländischen Malerei. Um 1500 wird es dann Hieronymus Bosch sein, der die gewohnten Wege verlässt.
2E, Mi. 26.02.2025, 18.30 - 20.30, online: https://us02web.zoom.us/j/82485914287
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Das barocke Gesamtkunstwerk – der Sakralbau der Gegenreformation in Deutschland, Österreich und Böhmen
Aufbauend auf den Leistungen der vorangegangenen Kunstepochen entwickelt der Barock ein einzigartiges Kunsterlebnis, das Gesamtkunstwerk. Hier verschmelzen sämtliche Gattungen – Architektur, Malerei und Bildhauerei – zu einem überwältigenden Kunstwerk. In besonderem Maße machte sich die katholische Gegenreformation die Möglichkeiten der barocken Kunst zu bewegen und zu begeistern zunutze, indem sie Kirchenräume als Bühnen für ein heiliges Theater konzipierte. Der Schwerpunkt dieses Kurses liegt daher auf dem katholischen Süden Deutschlands, Österreich und Böhmen.
Vom römische Leitbild zu den Anfängen in Süddeutschland und Österreich
2E, Mi. 12.03.2025, 18.30 - 20.30, online: https://us02web.zoom.us/j/87259803382
Hochbarockes Theatrum Sacrum und die kurvierte Architektur des Spätbarock
2E, Do. 13.03.2025, 18.30 - 20.30, online: https://us02web.zoom.us/j/84505557022
Die Buchung von Einzelveranstaltungen ist möglich. Die Einzelveranstaltungen werden nicht extra ausgeschrieben!
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Ostern in bekannten und weniger bekannten Werken der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums Wien.
Zu einer der zentralen Aufgaben christlicher Kunst gehört die Beschäftigung mit der Passion Jesu Christi, seiner Auferstehung und den nachösterlichen Ereignissen. Die dazugehörigen biblischen Quellen und außerbiblischen Legenden wurden und werden dazu von Malern und Malerinnen genau studiert und bildlich interpretiert. Traditionsgebundenes, aber auch erzählerisch Freies, theologisch und symbolisch Tiefgehendes und die Aktualität der Themen wie Verrat und Folter finden sich in Gemälden des Kunsthistorischen Museums Wien. Mag. Manuel Kreiner greift aus den reichen Museumsbeständen, dabei auch aus dem Bereich der selten gezeigten Objekte, Werke des 15. bis 18. Jahrhunderts heraus, wobei Werke von Tizian, Pieter Bruegel d. Ä. oder Caravaggio natürlich nicht fehlen dürfen, ordnet diese aber in die Chronologie des Ostergeschehens ein, nicht in ihre Entstehungszeit. Dadurch ergeben sich spannende Vergleiche und Erkenntnisse, die sich so bei einem Rundgang im Museum vor Ort kaum zeigen ließen; eine Möglichkeit, Gemälde des Kunsthistorischen Museums Wiens neu zu erleben.
2E, Mi. 26.03.2025, 18.30 - 20.30, online: https://us02web.zoom.us/j/81552584204
Darüber hinaus sind alle Veranstaltungen Zeitspuren Abendkurs auch online verfügbar.