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Paulus in der Kunst - Eine Geschichte der Emanzipation

Wird der Hl. Paulus in der bildenden Kunst gerne im Reigen der Apostel Jesu Christi oder als Gegenüber des Hl. Petrus dargestellt, so fällt doch eben gerade dies auf: Der Hl. Paulus wird als Zentralfigur christlicher Theologie anderen Zentralgestalten des Umkreises Jesu zugeordnet, und es finden sich zu Beginn kaum isolierte Darstellungen seiner Person oder Szenen seiner Vita. Mag. Manuel Kreiners Interesse gilt in diesem Vortrag dem Erfindungsreichtum und im Sinne eines „Emanzipationsprozesses“ der fortschreitenden Vielfalt in der szenischen Verarbeitung der Paulus-Vita in der Kunst. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den sich ausdifferenzierenden evangelischen und katholischen Darstellungstraditionen des Hl. Paulus in der Malerei des 16. Jahrhunderts.


2E, Mi. 12.11.2025, 18.30 - 20.30, online: https://us02web.zoom.us/j/85457378585




Der Dreikönigenschrein in Köln. Den Heiligen Drei Königen auf der Spur – bis nach Österreich.

Köln war immer schon ein Handelszentrum und eine Ballungsraum, im Mittelalter war diese Stadt aber auch ein Zentrum des Glaubens, der Wallfahrten und des Reliquienhandels. Dass sich die Skelette der Heiligen Drei Könige im Kölner Dom befinden, hat schon früh zu großer Verehrung und damit auch zu finanziellen Stiftungen geführt. Eines der unglaublichsten Ergebnisse dieser Entwicklung ist die Produktion eines riesigen Schreins aus Gold, besetzt mit Edelsteinen und Gemmen, der sog. Dreikönigenschrein. Er wurde kurz vor 1200 geschaffen und ist auch heute noch eine der besten Goldschmiedearbeiten Europas. Mag. Manuel Kreiner beleuchtet seine Entstehung, die künstlerische und technische Meisterleistung seiner Schöpfung und seine durchaus wechselvolle Geschichte. Kaum zu glauben, eine Spur wird auch nach Österreich führen…


2E, Mi. 03.12.2025, 18.30 - 20.30, online: https://us02web.zoom.us/j/83202978396




Kunstgeschichte der deutschen Kathedralen

Nach der Kunstgeschichte der englischen Kathedralen widmet sich dieser neue Kurs der Kunst- und Architekturgeschichte der deutschen Kathedralen des Mittelalters. Bedeutende Bischofssitze wie Trier und Mainz haben ihre Anfänge bereits in römischer Zeit. Im 8. und 9. Jahrhundert entsteht im ostfränkischen Reich allmählich eine Diözesanstruktur, die auch die Gründung von Bischofssitzen im eroberten sächsischen Gebiet umfasst, wie z.B. in Hildesheim und Paderborn. Das Eindringen gotischer Bauformen in das Heilige Römische Reich im frühen 13. Jahrhundert löst einen regelrechten Bauboom aus – eine Entwicklung, die u.a. in den Dombauten in Limburg an der Lahn, Magdeburg und Halberstadt, insbesondere aber in Köln und Regensburg, Ausdruck gefunden hat. Die Bischofskirchen von Bamberg, Naumburg und Regensburg belegen eindrucksvoll die Übernahme neuer französischer Formen auch in der Skulptur. Wegweisende künstlerische Ausdrucksformen entstehen schließlich in den Bauhütten von Straßburg und Prag. Eine letzte große Blüte erfährt die Kunst der deutschen Kathedralen dann im Spätmittelalter, die in den Umbrüchen der Reformation und mit dem Eindringen der Renaissance schließlich ein Ende findet.


Von der Römerzeit ins frühe Mittelalter

2E, Mi. 14.01.2026, 18.30 - 20.30, online: https://us02web.zoom.us/j/88668180572


Die großen Kathedralen der Romanik

2E, Mi. 21.01.2026, 18.30 - 20.30, online: https://us02web.zoom.us/j/87493490398


Triumph der Gotik

2E, Mi. 28.01.2026, 18.30 - 20.30, online: https://us02web.zoom.us/j/88375762823


Der Besuch von Einzelveranstaltungen ist möglich. Die Einzelveranstaltungen werden nicht extra ausgeschrieben!


Darüber hinaus sind alle Veranstaltungen Zeitspuren Abendkurs auch online verfügbar.


© Andreas Deusch 2025