Erdgeschichte


Exkursion Glasenbachklamm - Zweihundert Millionen Jahre Erdgeschichte

Die Gesteine der Nördlichen Kalkalpen bildeten sich vor 200 Millionen Jahren, 3.500 km von ihrer heutigen Stelle entfernt. Vor den Toren Salzburgs, führt uns die Exkursion längs des Klausbachs, von den Konglomeraten der Gosauzeit (Obere Kreide) zu einen vollständigen Jura-Profil aus der Beckenfazies, beginnend mit Radiolarit (Ruhpoldinger Schichten). Dies sind kieselige Sedimente der Tiefsee des Oberjuras welche schon von Menschen der Steinzeit als Werkzeuge verwendet wurden wie man sie zu Tausenden im „Zigeunerloch“ bei Elsbethen gefunden hat. Daran anschließend folgt eine mächtige, fossilreiche Jurakalk-Abfolge in mariner Beckenfazies mit Eingleitungen aus dem Schelfbereich, was auf die beginnende Hochhebung bei gleichzeitiger Nordverschiebung der Alpen hinweist. Knapp über der Trias/Jura-Grenze befindet sich die berühmte Fundstelle eines Ichthyosauriers dessen Reste im Haus der Natur ausgestellt sind. Den Abschluss bilden pleistozäne Konglomerate, Zeugen der letzten Eiszeit. Anhand der Ausbildung der Gesteine, können wir auf die Ablagerungsbedingungen, über das damalige Klima wie über die Entstehung der Alpen Rückschlüsse ziehen.


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