Kunstbegegnung

Tappiserie

Nur im Wintersemester

Tapisserie in der Sammlung des Kunsthistorischen Museums 

Tapisserien sind aus der Repräsentations- und Festkultur der Renaissance nicht wegzudenken. Ausgehend von Wandbehängen nach den Raffaelschen Vorlagen skizziert die Herbst-Ausstellung 2023 des Kunsthistorischen Museums die Entwicklung der Tapisseriekunst im 16. Jahrhundert. Sie gewährt einen Einblick in den reichen Tapisseriebestand des Museums. Zusätzlich zum Besuch dieser Sonderausstellung werfen wir einen Blick auf den zehnteiligen Kartonzyklus von Jan Cornelisz Vermeyen, der den Feldzug Karls V. nach Tunis darstellt. Vermeyens Kartonzyklus ist der weltweit größte Bestand an Tapisserien-Vorlagen der niederländischen Renaissance.




Hauptwerke der Landschaftsmalerei in Wiener Gemäldegalerien

Zwei in Umfang und Bekanntheit sehr unterschiedliche Sammlungen in Wien bieten die Möglichkeit, die Entwicklung der europäischen Landschaftsmalerei in den Fokus zu nehmen. Im Museum im Schottenstift wird der Schottenmeister-Altar von 1469 als charakteristisches Werk der Veränderungen der Stadt- und atmosphärischen Landschaftsdarstellung in der Spätgotik erläutert. Mit de Mompers Gebirgs- und van Coninxloos Waldbildern hat das Stiftsmuseum Meisterwerke des flämischen Spezialistentums am Beginn des 17. Jahrhunderts, mit Veduten in der Technik der Holzintarsie Ausnahmewerke des 18. Jahrhunderts. Im Kunsthistorische Museum wird ein Schwerpunkt auf Pieter Bruegel d. Ä. gelegt werden. Seine Auffassung von Natur und des Verhältnisses des Menschen zur Natur stellt den Dreh- und Angelpunkt einer langen Entwicklung dar; Werke von van der Weyden, Patiniers, Rubens, Canaletto u. a. verdeutlichen dies.




Venezia 500 - Die Sanfte Revolution der venezianischen Malerei

Die Ausstellung widmet sich den bahnbrechenden Neuerungen der venezianischen Malerei der Renaissance, die bis weit in die europäische Moderne nachwirkten. Sie vereint 15 Meisterwerke der Münchner Sammlung mit rund 70 internationalen Leihgaben und konzentriert sich dabei auf Porträts und Landschaften aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Denn hier treten die Charakteristika und Errungenschaften der in Venedig florierenden Malkunst deutlich hervor. Die führenden Meister ergründeten das Wesen von Mensch und Natur – auch in deren Relation zueinander – mit einer nie dagewesenen Intensität. So erklärt sich die Anziehungskraft wie Relevanz ihrer Bildnisse und Landschaftsdarstellungen. Die Gemälde werden in der Ausstellung hinsichtlich ihrer Entstehungszusammenhänge und zeitgenössischen Lesarten befragt – in thematischen Gruppen ebenso wie in Gegenüberstellungen mit Zeichnungen und Skulpturen. Zu sehen sind Werke von Giovanni Bellini über Giorgione, Palma Vecchio und Lorenzo Lotto bis hin zu Tizian und Tintoretto: Ihre subtilen Darstellungen individueller Persönlichkeiten changieren zwischen Real- und Idealbildnis, zwischen repräsentativem und lyrischem Porträt, und ihre stimmungsvollen Landschaften etablierten sich schnell als eigenständiges Bildthema. Ermöglicht wurden diese Innovationen durch eine günstige Konstellation einander vertrauter Künstler und Auftraggeber, die über ein hohes Maß an Sensibilität und Offenheit verfügten. Die Ausstellung in der Alten Pinakothek beleuchtet diese markante Umbruchszeit.


Anreise nach Wien in der Gruppe, Ticket Westbahn selbst./ Anreise nach München in der Gruppe, Bayernticket Kostenteilung.

* Änderungen vorbehalten


© Andreas Deusch 2024