
Naturwissenschaftlich - kulturhistorische Rundreise durch das Land der Nuraghen
Auf einer der schönsten Inseln im Mittelmeer können wir nicht nur die grandiose Natur mit pittoresken Felsformationen, endlosen Stränden und duftender Macchia genießen, sondern auch einzigartige Bauwerke aus der Steinzeit und 3.500 Jahre alte, bronzezeitliche Nuraghen und Nuraghendörfer bestaunen. Auch phönizische und römische Ausgrabungen sowie mittelalterliche Klöster und Kirchen unterschiedlicher Stilrichtungen, welche die wechselvolle Geschichte der Insel widerspiegeln, sind auf dem Programm. Sardinien ist Italienisch und doch nicht. Die Einwohner sprechen zwar alle Italienisch aber Sardu ist für die Meisten Muttersprache für andere wiederum ist es Katalan, Galluresisch oder auch Ligurisch. Es wird jedenfalls ein Abenteuer der Sonderklasse.
PROGRAMM:*
1. Tag, Samstag, 23. April 2022
Anreise nach Olbia: Abfahrt - Einstiegsstellen Flughafentransfer München (Bus Schwaiger Schönau am Königssee) 07:30 Hallein Pernerinsel - Großer Parkplatz beim Kreisverkehr/ 07:45 P + R Salzburg Süd/ 08:00 Stadion Klessheim/ 08:10 Burgerking Piding/ 08:35 Schweinbach Landkaufhaus Mayer. Weitere Einstiegsstellen auf der Strecke in Absprache möglich.
Flug München ab 14:45, Olbia an 16:25 (neue Flugzeit). Nach Ankunft am Flughafen Olbia werden wir vom zusätzlichen lokalen deutschsprachigen Reiseleiter empfangen. Auf der Fahrt zum Hotel besuchen wir die romanische Basilika San Simplicio. Der namengebende Heilige der ehemaligen Kathedrale ist der älteste überlieferte Bischof der Insel, der Schutzpatron der Stadt und einer der fünf Märtyrer der Insel.
2. Tag, Sonntag, 24. April 2022
Olbia – Arzachena – Castelsardo – Sássari
Fahrt von Olbia nach Arzachena und Besichtigung eines der besterhaltenen des Gigantengräber Sardiniens Coddu Vecchiu (2. Jhdt. v. Chr.) und der Ausgrabungsstätte Nuraghe La Prisciona. Über Sant’Antonio di Gallura und Tempio geht es weiter nach Perfugas, wo das Museo Paleontologico e Paleobotanico besucht wird. Später steht in Castelsardo ein kurzer Spaziergang durch die verwinkelten Gassen der Altstadt mit ihren malerischen Granithäuschen auf dem Programm, bevor in Porto Torres die romanische Basilika San Gavino erkundet wird, die als größte und schönste Sardiniens gilt. 10 km vor dem heutigen Tagesziel Sássari befindet sich die die archäologische Fundstätte der Ozeri-Kultur, Monte d’Accoddi aus dem 3. Jhdt. v. Chr. wo die große Erd- oder Muttergöttin verehrt wurde. Sássari, die zweitgrößte Stadt Sardiniens, die im 13. Jhdt., eine freie Stadtrepublik war ehe die Spanier sie ab dem 14. Jhdt. für 400 Jahre in Besitz nahmen.
3. Tag, Montag, 25. April 2022
Sássari – Thiesi – Ittiri – Alghero
Nach dem Frühstück sehen wir in Sássari, die Kathedrale San Nicola (aragonesische Gotik), das Museo Giovanni Anonio Sanna (Exponate der sardinischen Vor- u. Frühgeschichte sowie ethographische Objekte) sowie die etwa 20 km SE‘ der Stadt gelegene Abteikirche Santissima Trinità di Saccargia; die schönste opisanisch-romanische Landkirche Sardiniens in schwarz-weißem Zebralook. Im Gemeindegebiet von Torralba besichtigen wir die die gigantische Anlage der „Königsnuraghe“, eine Demonstration von Macht aus prähistorischer Zeit, die Nuraghe Santu Antine und später im Dorf Borutta, das Benediktinerkloster San Pietro di Sorres, ein Kleinod unter den pisanischen Kirchen (ursprünglich aus dem 10. Jhdt.). Etwa 15 km nördlich von Alghero erkunden wir die Nekropole von Anghelu Ruju aus der Ozieri-Zeit (3.400 - 2.700 v. Chr). Der Komplex ist eine der größten und wichtigsten Nekropolen im Mittelmeerraum. Über Capo Cáccia erreichen wir das Tagesziel Alghero.
4. Tag, Dienstag, 26. April 2022
Alghero – Bosa – Abbasanta – Paulilatino – Oristano
Nach dem Frühstück besuchen wir in Alghero die gotisch-katalanisch geprägte Altstadt und die Festung. In der hübschen mittelalterlichen Altstadt von Bosa erwartet uns bei einem Spaziergang unter anderem die Kathedrale, die Kirche Chiesa del Rosario und das über der Stadt gelegene Castello Malaspina (12. Jhdt.). Wir verlassen die Küste und fahren ins Landesinnere um in der Nähe von Sindia die ehemalige Zisterzienserabtei Santa Maria di Corte zu besuchen. Weiter geht es zur Nekropole von Filigosa, welche am nördlichen Stadtrand von Macomer liegt und anschließend, wenige Kilometer südlich von Abbasanta, zur Nuraghe Losa. Diese zählt zu den attraktivsten und besterhaltenen Nuraghen Sardiniens umgeben von einem bronzezeitlichen Dorf. In Paulilatino wird das ausgezeichnet erhaltene Brunnenheiligtum Santa Christina besichtigt, bevor es zum heutigen Tagesziel in Oristano geht, wo noch ein gemeinsamer Stadtbummel unternommen wird.
5. Tag, Mittwoch, 27. April 2022
Oristano – Sinis – Barumini – Cagliari
Sinis /Tharros Um den langen Fussweg abzukürzen und Zeit zu sparen fahren wir mit der Bimmelbahn. Die Erklärungen zu den Ausgrabungen erfolgen vom spanischen Wachturm aus wo wir einen gutem Überblick haben. In Barumini besuchen wir die Nuraghe Su Nuraxi, den größten und besterhaltenen Nuraghenkomplex Sardiniens. Im Schutz der Festung befinden sich eng verschachtelte Mauerreste von etwa 150 Rundhütten (15. - 6. Jhdt. v. Chr.). Weiterfahrt nach Cagliari, das im 8. Jhdt. v. Chr. gegründete Karali der Punier (Karthager). In Cagliari besuchen wir die Kathedrale Santa Maria und das Museo Archeologico, welches die bedeutendste Sammlung prähistorischer und historischer Funde birgt, vor allem die berühmten Bronzefiguren der nuraghischen Kuktur.
6. Tag, Donnerstag, 28. April 2022
Cagliari – Iglesias – Sant Antioco – Costa del Sud – Cagliari
Durchs Bergbaugebiet von Iglesias (ohne Stopp).Halt in Nebida: kambrische Kalkformationen und Blick auf den “Zuckerhut”, eine Fels-Insel, Sant ́Antioco: Katakomben, punische Kammergräber, Museum mit interessanten phönizisch-punischen Funden. Über die Costa del Sud zurück nach Cagliari.
7. Tag, Freitag, 29. April 2022
Cagliari – Goni – Jerzu – Arbatax – Baunei – Orosei
Von Cagliari zum Dorf Goni: Pranu Mutteddu, das zu den bedeutendsten archäologischen Stätten Sardiniens gehört. Hier befinden sich u.a. bis zu 2 m hohe Menhire - über Escalaplano- Jerzu: Mittagspause; Taccus - Landschaft - Arbatax: Kaffee + Porphyrfelsen - Küstenstraße durch den Supramonte über Baunei nach Orosei ins Hotel.
8. Tag, Samstag, 30. April 2022
Orosei – Nuoro – Orgosolo – Oliena – Orosei
Nuoro: Volkskundemuseum (Trachten, Brot, Karneval, Hirtenleben), weiter durch eine zerklüftete Granitlandschaft und Steineichenwälder geht es auf den Monte Ortobene (955 m) wo wir die herrliche Aussicht genießen. In Orgosolo besichtigen wir die berühmten Wandbilder (Murales), und genießen das Essen mit den Hirten. Über Oliena zurück ins Hotel nach Orosei.
9. Tag, Sonntag, 01. Mai 2022
Orosei – Capo Comino – Olbia
Orosei: Stadtrundgang - Dünen von Capo Comino - Stadtbummel mit Freizeit in Olbia - Fahrt zum Flughafen und Flug Olbia ab 17:05, München an 18:40. Im Anschluss Transfer vom Flughafen München nach Salzburg (Hallein).
* Änderungen vorbehalten